UV-Härtung für Verbundwerkstoffe

Glasfaser- und Kohlefaserverbundwerkstoffteile können mit ultraviolettem (UV-) Licht gehärtet werden.

Glasrovingfasern für das Strangziehen

UV-Härtung verringert die Härtungszeit von Verbundwerkstoffteilen drastisch von Stunden auf Minuten. Außerdem ermöglicht die UV-Härtung einen gleichmäßigeren und besser kontrollierten Prozess im Vergleich zu herkömmlichen Katalysatorprozessen, die je nach Feuchtigkeit und Temperatur unterschiedliche Ergebnisse liefern. UV-Härtung ist besonders vorteilhaft beim offenen Formen, Fadenwickeln, Pultrudieren und 3D-Drucken von Massenprodukten oder hochwertigen Kleinserienteilen, bei denen Qualität, Gleichförmigkeit und hohe Produktionsgeschwindigkeiten wichtig sind.

Ihre Vorteile

  • Höhere Produktionsgeschwindigkeiten
  • Bessere Gleichförmigkeit und Qualität der Produkte
  • Geringerer Platzbedarf
  • Weniger Ausschuss
  • Geringere Styrol-Emissionen
  • Verbesserte Arbeitsumgebung für die Arbeiter

Ihre Anwendungen mit UV-Härtung

Verbundwerkstoffprozesse, in denen Duroplaste mit Glasfaserverstärkung und geringer Pigmentierung eingesetzt werden, sind ideal für die UV-Härtung. Prozesse zum Härten pigmentierter Gelbeschichtungen, von Harzen mit Füllstoffen und von Epoxidharzen sind jedoch ebenfalls möglich. Bei Thermoplasten findet keine Vernetzungspolimerisation statt, weshalb diese nicht mit UV gehärtet werden können.

  • Wohnmobil- und LKW-Aufbauten und andere offen geformte Teile
  • Windradflügel
  • Umgebungsluftunabhängige Atemschutzgeräte und andere fadengewickelte Behälter
  • Rohre, Masten, Pfähle und andere fadengewickelte zylindrische Teile
  • Verstärkungsstreben aus pultrudierten Glasfasern

Hersteller dieser und anderer Produkte sollten die Möglichkeit des Einsatzes von UV-Härtung zur Erhöhung der Produktionsleistung und zur Verringerung der Styrol-Emissionen erwägen.